Die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft 2024 wird in ein paar Wochen wieder fortgesetzt und die Teams nutzen die Tests zwischen den Runden, um so viele Fortschritte wie möglich zu machen. Nach einem herausfordernden Start in die Saison 2024 hat das Team HRC beim Test in Cremona neue Schwingen ausprobiert und wird beim zweitägigen Test in Misano neue Auspuffrohre haben sowie weitere Arbeiten an der Schwinge durchführen. In Misano verriet Teammanager Jose Escamez weitere Details über die Upgrades von Honda und was sie bringen sollen.

Das beste Ergebnis von Honda in dieser Saison waren zwei zehnte Plätze von Xavi Vierge (Team HRC), während Teamkollege Iker Lecuona (Team HRC) die Rennen in Australien und den Niederlanden verletzungsbedingt verpasste. Im PETRONAS MIE Racing Honda Team mischte Tarran Mackenzie im Laufe der Saison mit den Werks-Honda-Fahrern mit und das beste Ergebnis des Teams kam in Assen in Rennen 2 mit Platz 11.

Da Honda so schnell wie möglich Fortschritte erzielen wollte, wurde in Cremona eine neue Schwinge für das WorldSBK-Team eingeführt, obwohl sie für Honda nicht neu war. Es handelt sich um eine Schwinge, die bereits vom britischen Superbike-Honda-Team verwendet wurde, und da deren Fahrer in Cremona anwesend waren, war es eine gute Gelegenheit für das WorldSBK-Team, sie zu testen – Lecuona und Vierge gaben ihr Feedback in Italien. Diese Schwinge wird in Misano wieder an den Motorrädern sein, ebenso wie neue Auspuffrohre in der Hoffnung auf eine bessere Leistungsentfaltung, während das Team weiter an der Elektronik der CBR1000RR-R arbeiten wird. 

Honda-Teamchef Escamez sagte zu den Upgrades: „Ein Test ist immer wichtig, besonders für uns in der Situation, in der wir gerade sind. Nach dem Cremona-Test haben wir an einigen Teilen des Chassis gearbeitet, vor allem an der Schwinge. Hier wollen wir erneut versuchen, zu bestätigen oder zu verwerfen, ob es für unser Motorrad funktioniert oder nicht. Wir werden auch eine neue Auspuffkonfiguration ausprobieren. Es handelt sich um einen neuen Auspuff, von dem wir erwarten, dass er uns bei der Leistungsentfaltung und der Verbindung zwischen dem Gasgriff und unseren Fahrern helfen kann. Darauf konzentrieren wir uns ziemlich intensiv. Wenn wir am Auspuff arbeiten, müssen wir natürlich auch unsere Basiskennfelder, die Elektronik und all diese Dinge anpassen. Wir werden die Schwinge erneut testen, um sicherzustellen, dass sie so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben, und den Auspuff. Wir werden, wie immer, an der Elektronik arbeiten, denn das ist ein Thema, mit dem wir zu kämpfen haben."

Angesichts des gemischten Feedbacks auf die Schwinge erklärte Escamez auch, warum man sich dafür entschied, sie nach Misano zu bringen - eine Strecke, mit der die Fahrer, das Team und der Hersteller vertraut sind - anstatt eine Entscheidung zu treffen, die nur auf dem Feedback des Tests von letzter Woche basiert. Da jedes Upgrade entscheidend ist, wenn es darum geht, Fortschritte zu erzielen, kann die Entscheidung, Änderungen zu einem zweiten Test mitzubringen, oft entscheidend sein, wenn es darum geht, zu entscheiden, ob man eine bestimmte Richtung einschlagen will oder nicht.

Escamez erläuterte die Neubewertung der Schwinge: „Es ist ein bisschen verwirrend. An einigen Stellen sieht es besser aus, an anderen wiederum nicht. Deshalb wollen wir es hier noch einmal versuchen. Wir sind nicht 100%ig sicher, dass es besser wird. Es ist wahr, dass Cremona eine neue Strecke mit wechselhaften Bedingungen war, aber wir denken, dass es hier der ultimative Test sein wird, um zu bestätigen, ob es besser sein kann oder wir zurückgehen können.“

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